Woran erkenne ich qualitativ hochwertige Encasings?

Encasings, auch bekannt als Allergiebettwäsche, spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen allergische Reaktionen im Schlafbereich, insbesondere verursacht durch Hausstaubmilben. Doch mit einer Vielzahl von Produkten auf dem Markt ist es oft schwierig, diejenigen zu identifizieren, die tatsächlich die versprochene Wirksamkeit bieten. In diesem Blogbeitrag werden wir Ihnen zeigen, worauf Sie achten sollten, um qualitativ hochwertige Encasings zu erkennen und sicherzustellen, dass Sie eine effektive allergische Reaktionseindämmung erhalten. Unsere Marke, SachMed®, legt großen Wert auf Qualität und Wirksamkeit unserer Encasings, und daher möchten wir Ihnen die wichtigsten Qualitätskriterien vorstellen, die Sie bei der Auswahl von Encasings berücksichtigen sollten. Von der Materialbeschaffenheit über die Verarbeitung bis hin zur Zertifizierung als Medizinprodukt nach den neuesten Richtlinien – wir führen Sie durch alle wichtigen Aspekte, die Ihnen helfen, die besten Encasings für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Was bewirkt ein Encasing?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Einsatz von Encasings eine signifikante Reduzierung der Allergenbelastung im Schlafbereich bewirkt und dadurch asthmatische Symptome verringern kann [Klimek L et al. Allergo J Int 2023;32:18­27; deutschspra­chige Fassung: Allergo J 2023;32(1):36­48]. Die Verwendung dieser milbendichten Bezüge führte zu einer deutlichen Abnahme von Milbenallergenen auf Matratzen, Bettdecken und Kissen im Schlafbereich. Zudem wurde ein bedeutend geringerer Bedarf an inhalativen Glukokortikoiden im Vergleich zur Placebogruppe festgestellt. Darüber hinaus verbesserte sich der morgendliche Peak-Flow der Patienten signifikant. Encasings, die für den medizinischen Gebrauch konzipiert sind, müssen spezifische Qualitätskriterien erfüllen, die im folgenden Abschnitt näher erläutert werden.

Welche Eigenschaften sollte ein Encasing besitzen?

Encasings müssen hohe Allergendichtigkeit aufweisen, um Milben, Milbenkot und allergene Partikel zurückzuhalten, während sie alle Bettkomponenten vollständig umschließen. Sie müssen zudem eine gute Wasserdampf-Durchlässigkeit bieten und unter Einhaltung strenger Qualitätsstandards hergestellt sein, um als medizinische Produkte der Klasse I nach MDR zugelassen zu werden.

1. Allergendichtigkeit
   • Porengröße:

     Die Allergendichtigkeit von Encasings ist entscheidend, um lebende Milben, abgestorbene Milbenteile, Milbenkot und kleinste Partikel, die allergene Stoffe tragen, zurückzuhalten. Eine Porengröße von weniger als 0,5 μm ist erforderlich. Ein wichtiges Siegel auf dass geachtet werden sollte: TÜV Nord geprüft.
   • Komplettausstattung:
     Encasings müssen alle Bettkomponenten (Matratze, Decke, Kissen) vollständig umschließen. Der Begriff "Encasing" bedeutet wörtlich "umhüllen/einschließen". Spannbezüge für Matratzen oder Topper sind nicht ausreichend und entsprechen nicht den medizinischen Vorgaben. Auch Partner- oder Geschwisterbetten im selben Raum müssen vollständig mit Encasings umschlossen sein.
2. Verarbeitung 
   • Textil:
     Für Encasings stehen grundsätzlich zwei Textilarten zur Verfügung: gewebte Textilien und verschiedene Vliesstoffe. Gewebte Textilien müssen besonders eng gewebt sein, um eine gleichmäßige Dichte zu gewährleisten. Eine Nachbehandlung des gewebten Textils verringert die Porengröße zusätzlich. Moderne Encasings erfordern keine früher übliche Polyurethan-Beschichtung mehr, da moderne Fasern und Techniken ausreichend sind.
   • Nähte und Verschlüsse:

     Nähte und Reißverschlüsse müssen so verarbeitet werden, dass keine allergenen Stoffe durchdringen können. Spezielle Verarbeitungstechniken, wie beispielsweise Naht- und Reißverschlussmanschetten, können kleine Öffnungen abdecken.
3. Wasserdampf-Durchlässigkeit:
   Eine hohe Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit ist für Encasings von Vorteil, insbesondere für Neurodermitis-Patienten und Personen, die stark schwitzen. Gewebte, unbeschichtete Textilien sind generell atmungsaktiver als Vliesstoffe. Ein wichtiges Siegel auf dass geachtet werden sollte: TÜV Nord geprüft.
4. Qualitative Herstellung:

   Alle verwendeten Rohmaterialien müssen den OEKO-TEX-Standards entsprechen. Die Hersteller müssen ISO-zertifiziert sein, um die Qualität zu gewährleisten. Es gibt Encasings mit dem OEKO-TEX Standard 100 Klasse I, die auch für Babys geeignet sind. Qualitätskriterium: Institut Hohenstein, OEKO-TEX Standard 100 Klasse I.
5. Medizinprodukt Klasse I nach MDR:

   Medizinische Encasings sind von herkömmlicher Allergikerbettwäsche zu unterscheiden, da sie über nachgewiesene Sicherheit und Wirksamkeit verfügen. Sie sind als Medizinprodukte der Klasse I registriert und erfüllen spezifische Anforderungen hinsichtlich Allergendichtigkeit, Sicherheit und klinisch belegter Wirksamkeit. Encasings müssen außerdem den Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001 oder ISO 13485 entsprechen. Die Zulassung als Medizinprodukt ist eine Voraussetzung für die Erstattung durch gesetzliche Krankenkassen im Bereich der Heil- und Hilfsmittel.

Die Wichtigkeit des Materials und die Hygiene beim Encasing

Synthetische Fasern, im Vergleich zu natürlichen Fasern wie Baumwolle, bieten den Vorteil, Feuchtigkeit schneller abzugeben und trocknen daher zügiger, wodurch sie Bakterien einen weniger geeigneten Nährboden bieten. Angesichts der Empfehlung, Encasings nur selten zu waschen, um ihre Dichtheit zu erhalten, spielt dieser Hygieneaspekt eine entscheidende Rolle. Daher ist es von großer Bedeutung, zwischen verschiedenen Arten von Encasings zu unterscheiden, wobei eine Waschbarkeit bei mindestens 60 Grad Celsius und eine Trocknergeeignetheit ideal sind. Allerdings vermehren sich Hausstaubmilben unter dem feucht-warmen Klima im Trockner erneut, da nicht alle während des Waschgangs absterben.